Wir lieben unser Land und unsere Seen. Es gibt selten einen Kärntner, der nicht noch nach Feierabend schnell auf eine Schwimmrunde an einem unserer Seen dreht. Unser mediterranes Klima spielt sicherlich dabei eine Rolle. Allerdings die Vorarlberger lieben Ihren Käse, die Tiroler Ihre Bergschuhe und der Wiener natürlich sein „Wiener Schnitzerl“. Jedes Bundesland in Österreich ist wunderschön. Nur Kärnten ;-)….

Wir sind immer lässiger und wenig überraschend in jeder Lebenslage entspannter– eben ein wenig anders. Liebenswert, so sagen die anderen Österreicher, sind wir. Durchaus vorstellbar, dass das auch stimmt. Warum nicht die verschiedenen Lebenslagen (die schließlich jeder auf der ganzen Welt durchmachen muss) entspannter nehmen? Vieles kann man so und so nicht ändern. Man tut sich doch selber was Gutes, wenn die verschiedenen Situationen gelassener genommen
werden. Wie heisst es so schön bei uns: „lei nit hudeln“.

Unser Dialekt ist schmeichelweich wir verkleinern mit unserem „le“ alles, wird gesagt! Ein hoher Prozentsatz der Österreicher und Gäste findet den südlichsten Dialekt am Sympathischsten. Zum Beispiel das „Weib“ klingt doch schrecklich – das „Weiberle“
hingegen entzückend. Ach ja und dann ist auch noch das „Singen“. Nicht umsonst heisst es „3 Kärntner – ein
Gesangsverein“. Das Singen ist für uns ein Ausdruck der Seele, sehr melancholisch und zum Teil traurig. Musik (vor allem Volksmusik) nimmt einen großen Teil in unserem Leben ein. Genauso wie unser Brauchtum zu jeder Jahreszeit. Gehen Sie bei uns einmal auf ein Zeltfest, genau dort kann man das Feiern lernen. Es ist doch vollkommen egal, ob man seinen Sitznachbarn kennt oder nicht, es wird geplaudert, es werden Gedanken ausgetauscht und auch ein oder zwei Gläschen getrunken und somit entstehen Freundschaften, oft für ein Leben lang.

Wir sind bekannt für unsere Warmherzigkeit und Gastfreundschaft. Jeder einzelne, gerade in den Tourismuszentren und auch an den Randgebieten, versucht den Gästen und somit auch Ihnen, einnehmend, herzlich und höflich sowie freundlich entgegenzukommen. „In die Karten schauen“ lassen wir uns gar nicht gerne. Entscheidungen treffen wir vorzugsweise alleine oder versuchen es. Wenn wir „Kalte Füße“ bekommen“ suchen wir uns Hilfe, dann allerdings nur als allerletzte Alternative. Wir versuchen zu helfen, wo wir können, was auch nicht immer gelingt. Wer sich einmal in unser Herz „geschlichen“ hat, wird dort auch bleiben. Da muss schon gehörig viel passieren, bis dieser Mensch wieder „draussen“ ist. In Kärnten kennt wirklich jeder jeden über mindestens über drei Ecken, sozusagen sind wir
miteinander verwandt, verschwibschwägert oder sind gemeinsam in die Schule gegangen, was die Gerüchteküche oft richtig anwirft, egal, ob wir das wollen oder nicht. In dem Fall ist natürlich Schadensbegrenzung angesagt. Nicht immer gelingt das.
Fehler eingestehen, ist schwer, aber machbar – sind wir nicht alle so? 

Wie auch immer, machen Sie sich ein Bild über uns!
Fehler hat doch jeder, oder sind das gar keine?